Donnerstag, 16. November 2017

Jessica Koch - Die Endlichkeit des Augenblicks

Rückentext: "Wenn du zwei Menschen zur gleichen Zeit liebst, dann entscheide dich immer für den zweiten, denn er hätte niemals dein Herz erobert, wenn der erste der Richtige gewesen wäre." (Johnny Depp)

Was aber, wenn du beide zur gleichen Zeit kennenlernst? Was, wenn es zwei Menschen sind, die eine große Last mit sich tragen? Eine Last, die sie wie ein unsichtbares Band miteinander verbindet? Wenn dein Herz dich zu beiden zieht, wen würdest du wählen? Denjenigen mit den körperlichen oder denjenigen mit den seelischen Wunden? Würdest du dich überhaupt entscheiden, wenn du wüsstest, welche endgültigen Konsequenzen deine Wahl mit sich bringt?

Zusammenfassung: Sebastian und Joshua sind seid ihrer Kindheit die besten Freunde. Doch dann schlägt dass Schicksal bei einer dummen Mutprobe knallhart zu: sie fallen aus großer Höhe. Basti ist danach querschnittsgelähmt und Josh hat psychische Probleme und Depressionen. Denn er gibt sich die Schuld daran. Fortan weicht er seinem Freund nicht mehr von der Seite und geht mit ihm durch die Reha.

Joshuas Mutter starb, als er noch ein Kind war und sein Vater war ihm und seiner Schwester überfordert. Und so wurde Sebastians Familie auch irgendwie seine. Bastis Familie ist reich und hat ihm eine Behindertengerechte Wohnung eingerichtet. Die beiden haben sich an dass neue Leben gewöhnt, obwohl Sebastian sich oft von Joshua eingeengt fühlt. Denn er ist unbeherrscht und neigt zu Wutausbrüchen...

Eines Tages lernen die Beiden Samantha kennen. Und bei Basti und ihr ist es Liebe auf den ersten Blick. Nach einigem Zögern beginnen die jungen Leute eine zarte Beziehung. Und auch Josh muss sich mit der Situation abfinden. Doch dann eskaliert die Situation bei den beiden Jungs und Joshua verletzt sich wieder mal selber. Er muss ins Krankenhaus, und dieses Ereignis wird die Leben aller verändern...

Meine Meinung: Die Endlichkeit des Augenblicks war mein erstes Buch von Jessica Koch. Ich habe lange hin und her überlegt, wie ich rezensieren soll.

Es hat mir ganz gut gefallen, aber viel zu viel Drama. Ich habe nichts gegen traurige, oder schwere Bücher - aber hier war alles überspitzt. Joshua mit seinen psychischen Problemen, Sebastian zwar reich aber im Rollstuhl und Sam, die Verlustängste und eine autistische Schwester hat. In diesem Roman war nichts ansatzweise "normal". Es war wirklich von allem viel zu viel.

Und selbst das Ende ließ mich seltsam kalt. Was mich sehr erschrocken hat, denn normalerweise gehöre ich zu denen die bei Büchern auch mal weinen. Am Ende war ich nur froh, dass ich das Buch durch hatte, es hat mich einfach nur runtergezogen.

Auch konnte ich diverse Entscheidungen einfach nicht nachvollziehen. Sie waren für mich absolut unverständlich und auch sinnlos.

Der Stil hingegen ist flüssig und gut. Ich konnte den Roman so durchlesen.

Das Cover ist sehr schön, in weinrot. Man sieht die Silhouetten der drei Protagonisten. Wobei zwei auf einer Bank sitzen und Einer eher abseits steht. Die Schriftzüge sind weiß und leicht geschwungen.



Fazit: 3 von 5 Pfötchen, leider...

Ich danke dem Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar!

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