Dienstag, 23. Februar 2016

Eva Maaser Das Puppenkind

Eva Maaser - Das Puppenkind

Rückentext: Ein grauenhafter Fund schockiert die kleine Stadt in Westfalen: Vor einem Kaufhaus wird in einem Kinderwagen die Leiche eines Säuglings entdeckt – zurechtgemacht wie eine Puppe. Wer ist zu einem solchen Verbrechen fähig? Kommissar Rohleff beginnt zu ermitteln: Woher kommt das tote Baby, wer sind die Eltern? Hinweise lassen vermuten, dass es sich bei dem Täter um eine Frau handelt. Doch bevor Rohleff mehr herausfinden kann, wird ein sechs Monate alter Junge entführt – das nächste Opfer der Puppenmacherin? Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt …

Meine Meinung:

Das Puppenkind habe ich aus der Bücherbox mitgenommen, da es sich nach einem spannenden Krimi  anhörte. Vor einem Einkaufszentrum wird ein altmodischer Kinderwagen von einer Radfahrerin angefahren. Schockiert springt die Frau vom Rad um nach dem Baby zu sehen. Schreiend und panisch läuft sie dann in das Kaufhaus, denn das Baby ist tot. Zurechtgemacht wie eine Puppe. Eine Babyleiche mit Glasaugen, die wie echt aussieht mit gelocktem, blondem Haar. 

Die gerufene Polizei muss jedoch feststellen, dass sämtliche Leute den Kinderwagen angefasst haben. So gibt es keine brauchbaren Spuren. Und warum fährt jemand mit einem toten Kind durch die Stadt, nur um es dann draußen stehen zu lassen?
Diese Frage ist nach einigem Hin- und Her beantwortet, die "Mutter" wollte sich einen Pullover kaufen und hat den Wagen draußen gelassen. Auf diesem Pulli finden die Beamten dann auch einen Teilfingerabdruck.

Dann die Ernüchterung, dieser ist nicht gelistet und auch das Baby scheint niemand zu vermissen... die Beamten tappen fast den ganzen Roman über im Dunklen. Am Rande erfährt man etwas über die privaten Verhältnisse der Ermittler. Und ab und zu taucht man auch in die Gedankenwelt der "Mutter" ein. Diese hat zwischenzeitlich ein zweites Baby entführt, da ihr das Erste ja genommen wurde. Der Kleine ist jedoch krank und sie plant schon ihn in ihr neues "ewiges" Baby zu verwandeln. Ein Kind, dass goldene Löckchen hat und schöne blaue Augen... ein Kind, dass ewig als Baby bei ihr bleibt.

Ein altes Schaukelpferd gibt schließlich einen Hinweis und der Zufall hilft auch mit. Den Ermittlern läuft die Zeit jedoch davon und dem Baby auch...

Ich hatte mir ehrlich gesagt mehr davon versprochen. Der Plot ist gut und auch der Ansatz ist gelungen. Die Charaktere jedoch bleiben - leider - etwas blass und blutleer. Ich hätte mir hier auch mehr Tiefgang in die Psyche der "Mutter" gewünscht, warum und weshalb. Das Ende kommt dann ziemlich unspektakulär und plötzlich daher.

Als Leser bleibt man allein gelassen und fragt sich, war es dass jetzt oder wie?!

Fazit: Als kleiner Krimi mit hartem Ansatz sicherlich lesenswert. Kann man gelesen haben, muss man aber nicht.

Daher gibt es (leider) nur 3,5 von 5 Pfötchen. Eben für den guten Ansatz.

Freitag, 19. Februar 2016

Die Zelle - Jonas Winner

Hallo ihr Lieben,


vor einigen Wochen schrieb mich der Autor Jonas Winner an, ob ich nicht seinen aktuellen Roman Die Zelle lesen und rezensieren möchte.

Dafür möchte ich mich recht herzlich bedanken, ich bin schon bei Seite 165 und hab am Montag angefangen ^^.

Die Rezension wird also nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Bisher hat mich der Roman fest in seinen Bann gezogen und meine bisherige Vermutung ist sprichwörtlich "verpufft"... 

Update siehe unten

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Die Zelle - Jonas Winner

Rückentext:  Sammy ist elf Jahre alt und gerade mit seinen Eltern nach Berlin gezogen. Im Luftschutzbunker der alten Jugenstilvilla in Grundewald macht er eine verstörende Entdeckung. Ein vollkommen verängstigstes Mädchen, nicht viel älter als er, ist dort unten in einer Zelle eingesperrt, die man mit Gummifolie ausgekleidet hat. Nur durch einen winzigen Schlitz hindurch kann er sie sehen.
Am nächsten Tag ist die Zelle leer, das Mädchen verschwunden. Und für Sammy kann es dafür eigentlich nur einen Grund geben: seinen Vater.

Meine Meinung:

Ich habe also heute Mittag die Zelle verlassen. Aber hinter mir gelassen habe ich sie noch nicht. Ich habe selten das Bedürfnis, erstmal eine Pause zwischen dem aktuellen und dem neuen Buch zu machen... aber diesmal hat mich der Plot nicht losgelassen. Auch nach der letzten Seite nicht.

Jonas Winner schafft einen Spannungsbogen, den er vom Anfang bis zum Ende aufrecht erhält. Da alles durch Sammy's Sicht geschildert wird, erlebt man alles wie er es sieht. 

Sam zieht also von England nach Berlin, nachdem sein Vater und sein älterer Bruder schon dort sind, kommt er mit dem Au Pair Mädchen Hannah und seiner Mutter nach. Sein Bruder ist schon eingeschult und hat dementsprechend neue Freunde. Der Elfjährige fühlt sich einsam, da seine Mutter an der Berliner Oper ein Engagement bekommen hat und auch oft über Nacht fort bleibt. Sein Vater komponiert für dunkle Filme (vergleichbar mit Horror und Thriller) Musik. Ihn sieht der Junge auch nicht oft, da er sich oft in seinem Zimmer einschließt. Sein Vater erscheint mir als Perfektionist und in sich gekehrter, verkorkster Mann.

Eines Tages geht Sammy seinem Vater nach und entdeckt die oben erwähnte Zelle, mit dem Mädchen. Sie versteht kein Deutsch und als der Schüler seinen Vater zur Hilfe holen will, schreit sie immer "Daddy NOOOO!". Sie zeigt ihm auch einen Gummivorhang, hinter dem sich seltsame Gerätschaften und Schläuche verbergen. Der Junge ist verwirrt und erzählt niemandem davon. Diese Entdeckung lässt ihn jedoch nicht los und ebenso wenig den Leser. Als er sich wieder in den Luftschutzbunker (der auch eine Bowlingbahn mit alter Musicbox beinhaltet) begibt, ist die Zelle jedoch leer, verstaubt und das Mädchen weg.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag, ein Ereignis jagt das Nächste. Sein Bruder eröffnet ihm ein dunkles Geheimnis, Sam halluziniert und hat schließlich einen Nervenzusammenbruch. Für ihn ist klar, sein Vater hat das Mädchen eingesperrt, sie gefoltert und dann weggeschafft... er läuft auf die Straße und wird beinahe überfahren. Er schreit das Geheimnis heraus und bringt so eine Lawine ins Rollen, die nicht mehr zu stoppen ist und nur in einer Katastrophe enden kann...

Ich habe schon viele Thriller gelesen, aber Die Zelle war mit Abstand eines der spannendsten Bücher. Man folgt Sammy durch seine Gefühlswelt und fiebert mit ihm mit. Man fürchtet sich regelrecht davor, wie es weitergeht. Ich musste zwischendurch ab und an mit dem Lesen aufhören, weil es so grausam aber auch spannend war.

Vor allem das Ende hat mich regelrecht umgehauen.

Fazit: Garantiert nichts für schwache Nerven, Kopfkino garantiert ;). Super Spannungsbogen und gut gelegte, falsche Fährten. Es ist wie eine Achterbahnfahrt, nachdem man die Steigung in der Höhe des Mount Everest erklommen hat. Danach geht es in einem unglaublichen Tempo bergab und das Adrenalin schießt durch den Körper.

Klare Empfehlung von mir und 5 von 5 Pfötchen.

Danke nochmal an den Autor Jonas Winner ( http://www.jonaswinner.com ) für das Exemplar.

Donnerstag, 18. Februar 2016

Herzlich Willkommen und Hallo!

Hallo und <3lich Willkommen!

Ihr habt also den Weg zu meinem kleinen Blog gefunden. Das freut mich sehr. 

Wie der Titel ja schon verrät, blogge ich hier über Bücher. Aber auch über Filme, die ich gesehen habe, Konzerte eben über Dies und Das, Produkttests usw. (Rubirk: Kunterbunt). Aber der Fokus wird auf meinen heißgeliebten Büchern liegen.

Da ich immer 2 Bücher parallel lese, wird hier also einiges in Bewegung sein. Ich lese zu Hause immer ein Hardcover und unterwegs ein Taschenbuch.

Nun wünsche ich euch viel Spaß beim Umschauen und Lesen.

Euer Catgirl

PS ich werde nicht spoilern, falls jemand ein Buch lesen möchte, dass ich schon verschlungen habe ^_~