Sonntag, 9. Oktober 2016

Vera Nentwich - Liebe vertagen, Mörder jagen




Vielen lieben Dank an die Autorin und die Agentur, dass ich ein Rezensionsexemplar bekommen habe!!

Rückentext: Eigentlich hat sich Biene auf eine heiße Liebesnacht in Paris gefreut. Die kommt aber nicht. Dafür erreicht sie die Nachricht vom neuen Mord in der Heimat. Ausgerechnet Jochen, ihr Ex-Freund und überkorrekter Polizist, soll darin verwickelt sein. Das kann Biene nicht glauben und sie entschließt sich zur Rückkehr. Schließlich prickelt eine Mörderjagd doch mindestens so viel wie eine Liebesnacht. Auf eigene Faust stürzt sie sich in die Ermittlungen und steckt nicht nur bald mittendrin in einem Netz aus Vorurteilen, sondern erfährt auch Dinge, die sie lieber nicht erfahren hätte. Wird Biene den wahren Mörder finden und damit Jochen entlasten? Kann Biene eine wichtige Entscheidung für ihre eigene Zukunft treffen? Und was ist eigentlich mit der Liebe?

Zusammenfassung: Biene freut sich auf eine heiße und romantische Reise nach Paris. Mit Jago, dem Argentinier. Doch daraus wird nichts, gerade als sie denkt, dass ein toller Abend nur mit einem Techtelmechtel enden kann, kommt eine Bekannte - ein Model - in das Restaurant und Biene schüttet vor Ärger ihren Wein über den Tisch, den Boden und auch auf die Kleidung. Wutentbrannt rauscht sie von dannen. Draußen erhält sie einen Anruf aus Deutschland, sie erfährt dass es in ihrem Heimatörtchen einen Mord gegeben hat. Und dass ihr Ex-Freund darin verwickelt sein könnte...

Also reist Hals-über-Kopf zurück nach Grefrath - und lässt Jago in Paris zurück.

Der Mord ist für sie interessant, wo sie doch gerade beschlossen hat, eine Detektei aufzumachen. Ihr erster Fall kommt direkt von ihrer Nachbarin, die denkt ihr Mann habe eine Affäre...

Bei ihren Ermittlungen stößt sie auf ein dunkles Familiengeheimnis, oder wer ist Andrea Wagner?

Also kämpft Biene an 2 Fronten. Sie gerät selbst in Lebensgefahr, als sie in dem Mordfall auf eigene Faust ermittelt. Jedoch anders als vermutet... und als sich Jago und Jochen auf einer Party noch eine filmreife Schlägerei liefern, ist das Gefühlschaos perfekt...

Meine Meinung: Also... einen Roman zu lesen, der regional spielt ist durchaus interessant. Kein Hollywood, kein Traumstrand, sondern ein deutsches Städtchen. Ich habe dass Buch mit seinen 283 Seiten innerhalb von 24 Stunden durchgelesen (natürlich mit Unterbrechungen, wie Arbeit, Schlafen und so ;) ). Der Schreibstil ist locker und flüssig und die tollpatschige Art von Biene hat mir auch gefallen. Man "rutscht" so durch das Buch und bleibt zwischendurch nicht mal hängen oder muss nochmal etwas nachlesen.

Liebe vertagen, Mörder jagen ist der 2. Roman der Autorin, doch auch ohne den Vorgänger gelesen zu haben, kommt man gut zurecht. Die Rückblenden im Erzählstil sind gut proportioniert und gut geschrieben. Bei Jochen hatte ich schnell den Eindruck, dass er Biene wirklich liebt, sie ihn aber immer wieder von sich stößt. Was er allerdings nicht wirklich gut verkraften kann. Auch Jago fand ich sympathisch wenn auch ein bisschen langweilig. Er konfrontiert Biene mit nichts und legt sich auch nicht mit ihr an. Dass genaue Gegenteil von Jochen also.

Ohne zuviel zu verraten, dieser Roman hätte auch in einer amerikanischen Vorstadt spielen können. Es werden Themen angeschnitten, die heute noch genauso aktuell sind wie vor ein paar Jahren. Und wohl auch immer noch genauso aufregen, zumindest manche Leute.

Fazit: Ich bin gut in den Roman rein- und wieder rausgekommen. Und ich bin froh, dass ich so weltoffen erzogen worden bin, dass ich wohl eher Richtung Biene gehe, als in eine andere Richtung. Er eignet sich gut für zwischendurch, man hat nicht lange daran zu "knabbern", wie an manch anderen Büchern.

Leider muss ich auch einen Kritikpunkt nennen: Dass ihre Oma sie dauernd "Kengk" nannte, hat mich doch ziemlich schnell genervt. Ich habe alleine auf 2 Seiten 6 x das Wort gezählt... ich hatte auch eine Oma, die viel mit Dialekt sprach, aber ich hatte den Eindruck, dass ihre Oma sie nie mit Namen ansprach.


4 von 5 Pfötchen.

So nun zur Frage: „Was an dir findest du mörderisch gut?“


Puh, die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Ich würde sagen, ich finde meine Augen mörderisch gut, da sie viel über mich aussagen. Normalerweise sind die aquamarin aber wenn ich richtig sauer bin, oder mich über etwas ärgere, werden sie grün (wird mir immer gesagt). Dann weiß jeder, der mich kennt Bescheid, es wird gefährlich. Außerdem bin ich die Einzige in der Familie, die die Augenfarbe meiner Oma hat, darauf bin ich sehr stolz.

Ich finde außerdem an mir mörderisch gut, dass ich ein ehrlicher und treuer Mensch bin, ich stehe zu meinem Wort und wenn jemand meine Freundschaft und mein Vertrauen erworben hat, ist sie für eine lange Zeit....

Zudem meine Kreativität, auch wenn mir dass in der Schule immer mal wieder Probleme gemacht hat ;), bin ich froh, selber Gedichte verfassen zu können und auch selber Stories zu "Papier" bringen zu können.

#mörderischgut