Sonntag, 29. Oktober 2017

Jessica Schulte am Hülse - Verrat, Sieben Verbrechen an der Liebe

Rückentext: Was, wenn deine grösste Hoffnung zu deinem grössten Albtraum wird?

"Gibt es einen größeren Verrat als den an der Liebe? Als an dem Menschen, der einem vertraut hat? Und gibt es einen größeren Schmerz als die Erkenntnis, dass man eine Liebe verloren hat? In diesem Buch erzähle ich in sieben wahren Geschichten vom Scheitern, von Abgründen und davon, was Menschen bereit sind auszuhalten im Namen der Liebe"

Jessica Schulte am Hülse

~ Anmerkung von Catgirl: An dieser Stelle findet ihr normalerweise eine Übersicht der Stories. Da diese in dem Roman aber so geschrieben sind, dass ich zuviel verraten würde, habe ich mich diesmal zu einer allgemeinen Zusammenfassung des Buches entschieden. ~

Der Roman Verrat, Sieben Verbrechen an der Liebe ist kein leichter Stoff. Es geht um Menschen, die ihre Herzen Anderen verschenken, und es geht um Menschen die Träume und Hoffnungen haben.

Doch was wundervoll fast schon traumhaft beginnt, entwickelt sich sehr schnell zum Albtraum. Und in einigen Geschichten, gibt es kein Entkommen. Egal ob Frauen oder Männer, sie begehen den größten und schlimmsten Verrat den man Anderen antun kann. Aus Liebe wird Hass oder die angeblichen Liebsten werden verraten und verkauft.

Vor dem Hintergrund, dass es sich um wahre Geschichten handelt sind die Geschichten nochmal doppelt emotional. Jessica Schulte am Hülse hat einen mitreißenden und doch neutralen Stil. Die Stories selber sind es, die emotional sind. Und von Missbrauch, über Selbstmord bis hin zu Betrug ist alles dabei. 

Der Roman zeigt mal wieder, wie unvorstellbar grausam Menschen sein können. Und es wird wirklich alles zerstört, Hoffnung, Leben, Träume und eben zuletzt auch die Liebe.

Und am Ende bleiben gebrochene Herzen und Menschen zurück.

Wenn man sich selber aktuell in einer nicht stabilen Verfassung oder Beziehung befindet, sollte man den Roman vielleicht zu einem anderen Zeitpunkt lesen. Denn die Geschichten sind alle knallhart und gehen unter die Haut.

Das Cover zeigt eine verwelkte Tulpe, was für mich sinnbildlich für den Verrat an der Liebe steht. Der Hintergrund ist in hellgrün gehalten, der Titel des Buches ist in einem schwungvollen Schriftzug gehalten. Passender hätte man das Cover nicht wählen können.



Fazit: 5 von 5 Pfötchen.

Ich danke dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Donnerstag, 26. Oktober 2017

Lindsey Lee Johnson - Der gefährlichste Ort der Welt

Rückentext: Sie fühlte sich wach, durchdrang den Nebel ihrer Schuldgefühle, zum ersten Mal blickte sie tief ins Innere des Geschehens.

Mill Valley, das paradiesische Städtchen in der Bucht von San Francisco. Inbegriff von Wohlstand und Sorglosigkeit, wird bei Lindsey Lee Johnson zur Falle. Feinfühlig und dabei scharf beobachtend gibt Johnson dem verzweifelten Tristan, der kalten Calista, dem sanften Dave und all den anderen der Clique eine Stimme. Sie leuchtet "den gefährlichsten Ort der Welt" aus und entlarvt den amerikanischen Traum als die Illusion einer Gesellschaft, die ihrer inneren Leere zu entkommen sucht.

Zusammenfassung: Calista wird zu ihrer Lehrerin gerufen und trifft hier im Klassenraum auf Tristan. Sie geht auf ihn zu und sieht, dass er Origami Kraniche faltet, und zwar aus normalen Papier, aus Kaugummipapier - aus allem. Er schenkt ihr einen silbernen Kranich und einen Tag später findet sie einen Liebesbrief von Tristan in ihrem Spind.

Überfordert mit der Situation, und unfähig Emotionen zu zeigen geht sie damit zu ihrer besten Freundin. Die Kette wird losgetreten, als sie den Brief den Highschoolschwarm gibt, und dieser ihn auf Facebook postet...

Sofort nach dem Posten geht dass Cybermobbing auf brutalste Art auf Tristans Pinnwand los. Die Teenager scheinen sich in Brutalität und Gemeinheit übertreffen zu wollen. Und während Calista tatenlos dabei zu sieht, merkt der Junge dass sie nicht so ist wie er. Dass sie ihn nicht einmal mag.

Und einen Tag später, fährt er mit seinem Fahrrad zur Golden Gate Bridge und steigt über die Brüstung...

Ein paar Jahre später lernen wir die Beteiligten und ihre Leben kennen. Mittlerweile planen sie alle ihre weiteren Werdegänge und schnell wird klar, in Mill Valley ist mehr Schein als Sein..

Callista hat ihren Lebensstil komplett geändert und sich einer Art New-Hippie Szene an ihrer Schule angeschlossen. Dave wird den Anforderungen seiner Eltern nicht gerecht, obwohl er ein guter Schüler ist. Er soll das Leben führen, dass seine Eltern für ihn geplant haben, also entschließt er sich bei einem Einstufungstest zu Betrügen...

Nach und nach erfährt man die einzelnen Schicksale der Teenager und warum sie handeln, wie sie eben handeln. Einige Entscheidungen kann man recht gut nachvollziehen, andere sind so schwerwiegend dass man sich nur fragt "Warum?". 

Bis eines Tages eine angehende Tänzerin bei einem Unfall durch Trunkenheit und Drogenkonsum schwer verletzt wird...

Meine Meinung: "Der gefährlichste Ort der Welt" ist ein Buch, das man nicht einfach lesen kann. Durch den Fakt, dass man die Menschen kennenlernt nimmt man an ihrem Schicksalen teil. Und die sind streckenweise wirklich nicht leicht wegzustecken.

Wie der Titel vermuten lässt, ist in Mill Valley nicht alles nur eitler Sonnenschein. Dafür sind die Bewohner alle Blender. Sie setzten sich nicht mit den Problemen ihrer Kinder auseinander, sondern wollen sie in ein Gesellschaftsbild zwängen, aus dem es nur eine Möglichkeit gibt zu entrinnen. Flucht. Und mit Tristans Schicksal gehen auch alle anders um, doch es schwebt wie eine dunkle Wolke über den Kids.

Die Autorin spiegelt in ihrem Roman sehr aktuelle Themen wieder, Mobbing, Cybermobbing - aktueller und gefährlicher denn je. Falsche Versprechen, zerbrochene Träume, Drogen, Betrug, die Flucht aus dem Zwang, den die Eltern vorgeben und vor allem Eines: Einsamkeit.

Mobbing und Cybermobbing sind und waren immer schon gefährlich. Vor ein paar Jahren war es Mobbing alleine, jetzt werden die "Kriege" auch im Netz ausgetragen. Und Leidtragende sind immer die Opfer. Denn immer noch die Wenigsten suchen sich Hilfe.

Das Cover ist schön in hellblau-grün gehalten, man sieht angedeutete Wellen und den Schatten einer Palme. Im Wasser scheint ein Junge zu schwimmen, doch vor diesem Hintergrund kann man das Cover auch anders deuten.



Fazit: 4 von 5 Pfötchen.

Ich danke für das Rezensionsexemplar.

Mittwoch, 25. Oktober 2017

Thomas Pyczak – Nachtigall

Rückentext: „Als sie 16 war, befahl er ihr, eine Nachtigall zum Schweigen zu bringen.

Er konnte nicht schlafen, weil der Vogel jede Nacht so laut sang. Sie legte sich auf die Lauer, unten beim Bach, wo die Nachtigallen immer saßen, sie konnte sie hören, aber nicht erkennen. Sie warf Steine, aber traf nicht. Mercedes saß noch sehr lange dort und lauschte dem Gesang der Nachtigall. Sie bekam eine Gänsehaut und konnte sich nicht lösen. Sie verstand nicht, wie ein so kleines Tier so eine kräftige Stimme haben konnte. In der nächsten Nacht brachte sie den Kater Antonio. Er lauerte und unschlich die Nachtigall, bevor er angriff.“

Zusammenfassung:  In der ersten Geschichte „Lederhosen“ treffen wir einen Mann, der zum ersten Mal in seinem Leben Lederhosen kauft. Er wurde von seinem Chef auf dass Oktoberfest eingeladen, und er trug diese Art Hosen dass letzte Mal als Kind.

Gerade, als er sich im Laden für ein schönes Paar entschieden hat, tritt eine Amerikanerin aus der anderen Kabine. Auch sie trägt Lederhosen und gibt ihm zu verstehen, dass sie das aktuelle Paar nicht schön findet. Also kauft er ein Paar, welches ihr zusagt. Durch Zufall treffen die beiden sich auf dem Oktoberfest wieder.

Doch schnell wird klar, dass Zoe bekannter ist, als er annahm. Denn sie ist eine berühmte Großwildjägerin. Und dieser Fakt zieht natürlich nicht nur Fans mit sich…


„Klabauterkatzen“ handelt von einem Paar, welches eine heimatlose Katze mit auf ein Schiff nimmt. Sie denken sich nichts dabei, aber verschiedene Passagiere sind von der Idee nicht begeistert, und sind abergläubisch. Zum Glück für die Katze, wissen sie nicht, dass sie sich an Bord befindet. Doch dann verschwindet ein Passagier spurlos, und dem Paar wird doch etwas mulmig zumute…


In „Lonzo“ lernen wir den gleichnamigen Hund und sein Herrchen kennen. Der Mann ist vielbeschäftigt und darunter hat auch seine Ehe gelitten. Mittlerweile ist er geschieden, und obwohl Lonzo sein und ihr Hund ist, blieb er bei ihm. Der Hund ist ein Labradoodle und sehr anhänglich. Aber auch an ihm geht die Veränderung nicht spurlos vorbei, dass sein Frauchen und sein Herrchen nicht mehr zusammen sind. Er wird teilweise wie ein Trennungskind, wo das Sorgerecht geteilt ist, hin und her geschoben.

Und dann passiert eines Tages dass Unfassbare: Lonzo ist nicht mehr aufzufinden! Nirgendwo, wo er sein sollte ist er. Eine emotionale und nervenzerrende Suche beginnt, und führt zu einem überraschenden und nachdenklich, traurigem Ende…


„Kleine Taube“ handelt von eben diesem Vogel. Eine erwachsene Taube hat ihren Nachwuchs in einem Blumenkasten abgesetzt. Als die Bewohner der Wohnung dies bemerken, fliegt sie fort und lässt ihr Kleines da. Besorgt was sie nun machen sollen, unterhält sich das Paar abends in einer Bar mit anderen Gästen.
Diese haben durch Zufall mitbekommen, dass die kleine Taube alleine im Blumenkasten sitzt.

Und so beginnen die Vorschläge, dass die Taube vom Balkon geworfen werden soll. Immerhin sind die Vögel nicht beliebt. Doch dann beteiligt sich ein älterer Mann an dem Gespräch, und erzählt eine Geschichte, in der eine Taube im Krieg zur Lebensretterin wurde.

Und auch die kleine Taube hat noch eine große und lebensrettende Überraschung für die Menschen auf Lager…


„Der mit der Glückskatze“ ist die Geschichte eines Mannes, der am Flughafen zufällig seine alte Schwärmerei wiedersieht. Auch sie wird auf ihn aufmerksam und die beiden unterhalten sich.

Im Laufe des Gesprächs, macht sie ihm Avancen und er sieht sich nach all den Jahren am Ziel seine Wünsche. Doch plötzlich kommen ihm verschiedene Aussagen, die sie tätigt seltsam vor. Jedoch geht er darüber hinweg, doch dann macht sie einen schweren Fehler, der ihn auf den Boden der Tatsachen zurück katapultiert und von jetzt auf gleich alles ändert….


Mit dem Schild „Bitte lassen Sie meinen Hund nicht rein“ befinden wir uns in einem Grand Hotel in der Schweiz. Wir treffen Chloè und Chacha sowie unsere beiden Protagonisten. Zeitgleich mit ihnen kommen wir in den Garten, in dem Chloé und ihr Hündchen sich aufhalten. Am Zaun hängt besagtes Schild „Bitte lassen Sie meinen Hund nicht rein“.

Doch Chacha schafft es irgendwie ins Hotel eines Morgens und richtet dort ein riesengroßes Chaos an. Sie greift Gäste an, wirft Sachen, Geschirr und Tische um und reißt sogar ein paar Kronleuchter aus ihren Angeln…

Das junge Paar rettet den Hund, indem sie ihn in ihr Zimmer lotsen. Doch als sie die Besitzerin auffordern, ihre Chacha abzuholen, erwidert sie dass sie das Hotel nicht betreten kann. Unter keinen Umständen, sie würde ja gerne aber kann einfach nicht. Verwundert darüber, händigen die beiden den Hund also auf anderem Weg wieder aus.

Sie werden kurze Zeit später in ein Gespräch verwickelt, und Chloé wird bald thematisiert. Nach und nach erfahren die beiden warum sie das Hotel nicht betreten kann, und eine traurige Geschichte kommt wirf offenbart…


Nervende Mücken kennt wohl jeder. In anderen Ländern sind „Moskitos“ die Plagegeister. Und eben dieser vermasselt unserem Protagonisten eine heiße Liebesnacht. Denn das Insekt findet eine sehr interessante Stelle zum Stechen, und dieses Erlebnis lässt ihn nicht mehr los…

Selbst als er die Frau Jahre später wieder sieht, denkt er noch an dass was passiert ist, und wendet sich erneut von ihr ab…


Schwarze Hunde sind für die Meisten irgendwie unheimlich. In „Schwarzer Hund“ spielt er allerdings eine wichtige Rolle, denn er schließt sich Mia – der Protagonistin – an und wird zu einer Art Beschützer.

Diese Geschichte ist im Interview Stil gehalten. Mia wird von Gabriela, lt. eigener Aussage ihr Escort, in einer Limousine abgeholt. Gabriela stellt verschiedene Fragen, die teilweise zusammenhanglos erscheinen. Doch im Ganzen betrachtet, erfahren wir alles über Mias Leben. Und nach und nach wird Licht ins Dunkel gebracht und am Ende steht man genauso überrascht wie Mia vor der „Auflösung“…


Kommen wir zur Namensgebenden Story des Buches „Nachtigall“. Wir befinden uns in einem kleinen, aber ausgestorbenen Örtchen. Vor ein paar Jahren tobte hier dass Leben und Aussteiger fanden hier ein neues Heim. Doch dann zog der Franzose Dion den Zorn und den Unmut der Menschen dort auf sich. Und was als Freundschafts Projekt gedacht war, schug ins Gegenteil um. Und alle zogen fort, bis auf die Dona und ihre drei Hunde. Etwas Ruhe kehrte erst ein, als der Franzose eines Tages verschwand. Und doch halten die restlichen Anwohner sein Haus im Auge. Falls er zurückkehren sollte, und das geschieht dann auch…

Zwei kleine Hündchen (Kiki und Lucy) sind ihr Ein und Alles und auch Kindersatz. Und dann hat sie noch einen Kettenhund, einen Mastiff.

Den Bruder des Kettenhundes hat Dion, und dieser ist gefürchtet. Eines Abends bittet die Dona Finn (unser Protagonist) auf Kiki und Lucy aufzupassen, und seine neue Freundin Linda ermahnt ihn auf keinen Fall zu Dion zu gehen. Doch Finn erliegt Dions Charme und geht am Abend mit Kiki und Lucy zu ihm. Ein schwerwiegender Fehler mit katastrophalen Konsequenzen für die Beteiligten. Vorallem aber für die Dona…

Und auch die Nachtigall spielt – natürlich – eine Rolle. Und zwar geht es um ihren nächtlichen Gesang, und die Auswirkungen auf die Menschen. Und eine Person verbindet eine ganz besondere Vergangenheit mit diesem Vogel…


„Qué pasa?“ wird aus der Sicht eines Hundes erzählt. Er besucht seinen Vater und dieser erzählt ihm die Familiengeschichte. Wie der erste Hund des Landes durch Zwerge eine Katastrophe auslöste, und später obdachlos durchs Land ziehen musste. Wie er verstoßen und gehasst wurde, obwohl er vorher fast schon vergöttert wurde…

Und diese Katastrophe scheint sich nun in der Gegenwart zu wiederholen. Denn wieder steht eine Familiensache an, und unser Protagonist schließt aus der Geschichte seines Vaters dass er genauso verflucht werden wird, wie sein Vorfahre. Doch eine wichtige Sache hat er dabei nicht bedacht, er kannte dass Ende der Geschichte nicht...


In „Schattenvogel“ treffen wir ein Mädchen, das eines Nachts bei einem Unwetter ihren Schatten verliert. Er ist plötzlich einfach verschwunden und taucht nur als blasses Abbild wieder auf. Aber er ist nie mehr so wie vorher.

Bis eines Tages ein Schattenvogel den Platz des ursprünglichen Schattens einnimmt und dass Mädchen beschützt, bis zum bitteren Ende…


Meine Meinung: Thomas Pyczak hat mit „Nachtigall“ ein Werk geschaffen, in dem alle Elemente vereint sind. Tiere spielen die Hauptrolle, wenn auch teilweise nur unterschwellig.

Mystery, Fantasy, Rache, Verlust, Tod, Liebe – alles ist dabei. Der Stil ist flüssig und man findet sich in den Stories gut zurecht. Jedoch kann man den Roman nicht ein einem „Rutsch“ durchlesen. Jede Geschichte muss nachwirken und man denkt über die Lines sowie die Endings nach. Die Geschichten berühren und regen zum Nachdenken an.

Ich fand jede Geschichte auf ihre Art gut. Zunächst dachte ich, ich habe Lieblingsgeschichten. Je weiter ich allerdings las, umso schwerer fiel es mir mich zu entscheiden…

Daher bin ich zu dem Entschluss gekommen, mich diesmal einfach nicht festlegen zu können. Jede Geschichte ist sehr gut und ging mir auf ihre Art nah. Ob es „Lassen Sie meinen Hund nicht rein“, „Kleine Taube“, „Nachtigall“ oder „Schattenvogel“ war. Ich fand alle spannend und toll. Und sie vermitteln Botschaften.

Sehr interessant fand ich es auch, dass Tiere die Hauptrollen spielten. Und dass keinem Tier etwas angetan wurde.

Das Cover ist schlicht aber passend zum Buch und auch sehr ansprechend. Oben und unten sind der Titel sowie der Name des Autors in weiß geschrieben. Die Nachtigall befindet sich auf einem weißen Ast auf rotem Grund und ist selber auch schwarz.



Fazit: 5 von 5 Pfötchen!

Nachdem mir „Ende der Welt“ schon sehr gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf den neuen Roman und gleichzeitig auch überrascht, dass es Kurzgeschichten sind.


Ich danke dem Autor für das Rezensionsexemplar und entschuldige mich nochmals für die Verspätung aufgrund der Probleme mit meinem Netzanbieter. 

Freitag, 20. Oktober 2017

Albtraum Vodafone -eine leider wahre Geschichte

Ihr Lieben,

der Albtraum mit Vodafone geht in die nächste Runde.

Ihr wisst ja, dass es Netzprobleme gab. Seit letztem Donnerstag bin ich komplett offline (schreibe gerade von woanders aus). 

Montag, 09.10.

Erster Anruf Vodafone - Netz ist down. Ja, es handelt sich um eine Netzstörung. Woran es liegt, weiß da keiner.

Donnerstag, 12.10.2017

Zweiter Anruf Vodafone - Netz ist wieder down. Lt. Vodafone handelt es sich um eine neue Störung, aber genau sagen woran es liegt können sie wieder nicht. Und auch nicht, wie lange es dauert mit der Behebung.

Samstag, 14.10.2017  !nach 1 Std. Warteschleife!

Wir haben dann wieder mit Vodafone (diesmal der Technik) gesprochen  und uns wurde zugesagt, dass wir eine neue Easybox bekommen, da unser Gerät wohl jetzt defekt wäre...

Dienstag, 17.10.2017

Neuer Anruf, Info von Vodafone es liegt noch keine Trackingnummer vor (was ich nicht geglaubt habe, da man bei Übergabe IMMER eine Nummer bekommt - auch als Privatperson) aber die Box ist auf dem Versandweg, eben noch nicht in der Zustellung. Sie müsste aber ca. Mittwoch oder Donnerstag ankommen.

Aber bis heute (20.10.) Morgen keine Trackingnummer (sollte per SMS kommen).

Freitag, 20.10.2017

Erneuter Anruf bei Vodafone. Nein, es wäre keine Box auf dem Versandweg. Die alte Box ist zu alt und wird nicht getauscht, Ticket bei Vodafone schon geschlossen.

WTF?!

Um an eine neue Box zu kommen, mussten wir einen neuen Vertrag abschließen, da eine Verlängerung auch nicht möglich war. Die neue Zustellung dauert ca. 2 Wochen?!

Again WTF?! Ticken die noch sauber?! 

Aber angeblich wird der Auftrag jetzt bevorzugt behandelt, so dass wir die nagelneue Box wohl Mitte der kommenden Woche (KW 43) erwarten dürfen.

Fazit: Anscheinend ist bei Vodafone niemand in der Lage, uns Auskunft zu geben, dass unsere Box zu alt war. 

Nein, es wird einem dreist ins Gesicht GELOGEN, dass das Austauschgerät auf dem Weg ist... war es aber wie gesagt nicht. Es würde auch nie auf die Reise gehen.

Wir sind jahrelang Kunde bei Vodafone und es lässt mich regelrecht ausrasten, dass die so mit den Kunden umgehen!! Nur kann da anscheinend keiner eine vernünftige Aussage treffen, es wird auch noch gelogen und betrogen!!

Es werden jetzt fast 2 Wochen, wo ich zu Hause offline bin. Ich bin mit meinen Fristen, Aktionen usw. im Nachtreff. Ich kann nichts machen zu Hause.

Ich kann euch nicht sagen, wir verarscht wir uns fühlen! Es ist selten, dass mir die Worte fehlen - aber sie fehlen mir. Ich kann nicht beschreiben, wie ätzend dieses Gefühl ist! Und man kann nichts ändern, sondern ist denen ausgeliefert.

Die einzigen hilfsbereiten Menschen dort, scheinen im Callcenter zu arbeiten. Der Typ von der Technik war einfach nur unfähig und unfreundlich.

Es ist mir wichtig, dass die Sache nicht unter den Teppich gekehrt wird, und daher poste ich heute diese Meldung. Auch nicht unter "Kunterbunt" sondern direkt auf meiner Mainsite.

Diesen Beitrag werde ich mit Hashtags auch auf Facebook posten - wenn ich endlich wieder Teil der virtuellen Welt sein kann.

Euch ein schönes Wochenende!

Catgirl


Freitag, 13. Oktober 2017

Wieder Netzlos durch Aachen...

Hallo ihr Lieben,

da ich seit gestern Abend leider wieder ohne Netz bin, kann ich auch leider aktuell mal wieder nichts bloggen.

Vor einer Woche dauerte die Störung 6 Tage, und jetzt 1 Woche später der gleiche Mist...

Sobald ich wieder online bin, könnt ihr euch über eine neue Rezension zu Thomas Pyczaks Kurzgeschichten Roman "Nachtigall" freuen.

Bis dahin...

Mittwoch, 11. Oktober 2017

Heather Demetrios - Nalia Tochter der Elemente - Der Jadedolch

Rückentext: Luxus, Eleganz und der Glamour Hollywoods, das ist die Welt der 18-jährigen Nalia. Trotzdem ist ihr einziges Ziel zu fliehen, denn sie ist eine Dschinn. Ihre wahre Heimat ist Ardjinna, doch sie wurde auf die Erde verschleppt und ist nun dazu gezwungen, Menschen Wünsche zu erfüllen und dem Befehl ihres Meisters, dem geheimnisvollen Malek Alzahabi, zu gehorchen.

Alles würde sie dafür geben, sich von den goldenen Armbändern zu befreien, die sie an ihren Meister binden. Dann taucht plötzlich Raif auf, irritierend anziehender Rebellenführer aus Ardjinna und eingeschworener Feind ihrer Familie. Er kann ihr Band zu Malek lösen. Doch welchen Preis wird er dafür verlangen?

Zusammenfassung: Durch einen Trick wird die junge Nalia in eine Flasche gesperrt und auf dem Sklavenmarkt (hier Dunkle Karawane genannt) verkauft. Ein mysteriöser Mann namens Malek kauft die Dschinn und bringt sie auf die Erde.

Hier muss sie Wünsche von Maleks Kunden erfüllen, und die Bezahlung für die Erfüllung ist sehr gut. Geheime Daten usw. wechseln den Besitzer. Einer dieser Kunden kommt ihr jedoch zu Nahe, und da es sein Wunsch ist, Unsichtbar zu sein, erfüllt Nalia ihm diesen. Jedoch ist die Erfüllung unumkehrbar, und was ihr im ersten Moment Befriedigung verschafft, gefällt dem Kunden überhaupt nicht mehr. Und ohne es zu wissen, bringt Nalia sich selber in Gefahr...

Ihr Meister Malek ist ein unberechenbares Wesen. Im einen Moment ist er zärtlich, liebevoll und will nichts sehnlicher als ihre Liebe, die sie ihm freiwillig schenken soll. Im nächsten Moment jedoch ist er gewalttätig und böse. So hat er sie in der Vergangenheit oft in ihre Flasche verbannt. Diese ist jedoch mit giftigem Eisen ausgekleidet, und einmal stirbt Nalia fast, weil sie zu lange in der Flasche bleiben muss.

Ihr Gefängnis trägt er immer um den Hals an einer Kette, und durch ein magisches Symbol - das Nalia ihm in die Haut ritzen musste - ist er unsterblich. Er stirbt nur dann, wenn er sich umbringt, oder zu sterben wünscht. Und so lebt die Dschinn zwar ein Leben in Luxus, aber ist trotz allem eine Sklavin. Und sie will nur eines: fliehen und nach Ardjinna, denn dort wartet jemand auf sie, und dass die Person von ihr gerettet wird. Und die Zeit wird immer knapper...

Eines Abends taucht der Rebellenführer Raif auf und die beiden liefern sich einen kleinen Kampf. Denn Raif und seine Gruppe verachten und hassen Nalia und ihre Familie. Denn einst waren sie die Herrscher, und sie führten ihr Land grausam und blutig. Und auch Raifs Vater verlor sein Leben.

Anfänglich ist Nalia sehr skeptisch, aber als er ihr ein Angebot macht, nämlich dass er sie von Malek "trennen" kann, kann sie dieses Angebot doch nicht ablehnen. Ohne es jedoch zu wissen, werden weltweit weibliche Dschinn getötet, und der Mörder sucht eigentlich nur nach einer: Nalia...

Meine Meinung: Nalia ist ein toller Fantasyroman. Und ein sehr guter Auftakt zur Trilogie. Die arabischen Elemente sind prima mit den Hollywood Elementen verflochten. Hier trifft die aktuelle Zeitrechnung auf das mysteriöse Arabien. 

Der Stil ist sehr flüssig und man kann sich als Leser alles vorstellen, die guten Seiten genau so wie die schlechten Seiten des Romans. Der Spannungsaufbau ist sehr gelungen. 

Nalia ist eine starke, aber sensible und auch fragile Protagonistin. Sie hat Ecken und Kanten und zickt auch oft herum. Ich fand sie sympathisch. Sie verfolgt ein geheimes Ziel, von dem so gut wie niemand weiß. Denn es gibt noch eine letzte Person, die sie liebt und die am Leben ist. Und diese Person ist auf sie angewiesen. Ihr größter Wunsch ist es, frei und von Malek fort zu sein. Da sie aber ihre Flasche nicht berühren kann, kommt Raif gerade richtig.

Bei Malek schwankt man immer zwischen Antipathie und Sympathie. Er ist ein mysteriöser und schwankender Charakter. Man weiß - wie Nalia - nie genau wo man bei ihm gerade steht.

Raif ist der Anführer der Rebellen und hat alles durch Nalias Familie verloren. Dementsprechend ist er alles andere als begeistert, dass er nun ihre Hilfe braucht. Er liebt seine Schwester über alles, und nur sie ist ihm geblieben. Für mich war er streckenweise etwas nervend und auch leider ein bisschen blutleer. Ich hätte mir hier mehr Infos und Ausschmückung seines Charakters gewünscht.

Aber da es ja erst der Auftakt ist, sehr ich hier noch Potenzial und Luft nach oben.

Das Cover ist sehr ansprechend. Man sieht eine mysteriöse, verschleierte Dschinn, mit leicht violetten Augen. Der Schriftzug ist in Gold und Jade gehalten. Auf dem Rücken sieht man dann noch den Jadedolch.

Fazit: 4 von 5 Pfötchen.



Ich danke für das Rezensionsexemplar!

Dienstag, 3. Oktober 2017

Sybille Hein - Vorwärts küssen Rückwärts lieben

Rückentext: Eigentlich wollte Pia sich nie wieder in einen Schönling verlieben. Eigentlich sollte es ein Sommer werden, in dem Mückenstiche und Fruchtfliegen zu ihren größten Herausforderungen zählen. Aber dann steht plötzlich August vor ihr: Charmant, schlagfertig und sexy wie Ryan Gosling schnappt er Pia die letzte Packung ihrer Lieblingspizza im Supermarkt vor der Nase weg. Pia kann an nichts anderes mehr denken und macht sich auf die Suche nach ihrem "Pizzaprinzen". Ihr bester Freund Eddi jedoch bleibt skeptisch. Wie oft hat er miterlebt, dass Pia immer wieder an die falschen Männer gerät. Er ist ganz sicher: Pia braucht keinen Traumprinzen an ihrer Seite, sondern einen  zuverlässigen Kumpeltypen. Denn ohne Freundschaft bleibt jede Liebe immer nur eine Luftnummer. Als Pia August wiedertrifft, ist sie überzeugt, mit ihm endlich den Richtigen gefunden zu haben. Doch nach einigen Monaten Beziehung fragt sich Pia, warum er sie noch keinem seiner Freunde, geschweige denn seiner Familie vorgestellt hat? Als sie August schließlich in flagranti beim Turteln mit einer anderen Frau erwischt, ist sie fassungslos: Ihr Traumprinz ist doch wie alle anderen! Pia ist verzweifelt. Doch unverhofft kommt oft! Eine Autopanne sorgt für einen unfreiwilligen Stopp an einer Raststätte. Aber Pias Retter ist kein Unbekannter: Vor ein paar Monaten hat sie ihm ganz frech die Vorfahrt genommen und dabei den Seitenspiegel abgefahren. Doch abgesehen davon kommt ihr der der junge Mann mit den Sommersprossen auch so irgendwie bekannt vor... Und auf einmal hält das Leben in Liebesdingen eine wunderbare Überraschung für Pia bereit.


Zusammenfassung: Pia Fuhrmann hat neben Chaosqueen und Tomaten Mozarella Pizza ein großes Laster: sie verliebt sich immer in Schönlinge, und diese Aktionen gehen nie gut aus. Außerdem ist sie Illustratorin für Kinderbücher. Ihr Aktuelles Projekt sind Räuber.

Zum Glück hat sie ihren besten Freund Eddi, der ihr immer zur Seite steht. Doch er sieht Pias Zukunft eher mit einem Kumpeltypen, statt mit einem Blender. Und daher verschweigt sie ihm auch, dass sie ihm Supermarkt einen Mann kennengelernt hat, der ihr die letzte Pizza vor der Nase wegschnappt. Pia - die kurz vorher noch an einem Kinderbuch arbeitete - klebt ein Räuberbein an der Stirn und dieses tauscht sie kurzerhand gegen die Pizza. Der Unbekannte verschwindet und um Pia ist es mal wieder geschehen. Sie gibt ihm den Namen "Pizzaprinz" und will ihn unbedingt wiedersehen. Doch die Geheimhaltung gegenüber Eddi funktioniert nicht lange, und kurze Zeit später verplappert sie sich. Ihr bester Freund ist sofort skeptisch und will sie vor einem weiteren gebrochenen Herzen schützen. Doch Pia ist beratungsresistent und so muss ihr Kater Glitzi (benannt nach seinen heißgeliebten Pfannenschwämmen) als Seelsorger herhalten.

Und dann passiert dass fast unglaubliche, sie sieht ihren "Pizzaprinzen" wieder. Und es kommt zu einem Date. Pia ist begeistert, er mag Glitzi, ihr Chaos und sie! Die beiden beginnen eine Beziehung und die junge Frau schwebt auf Wolke 7. Doch dann sieht sieht sie ihren vermeintlichen Prinzen Abends mit einer anderen Frau im Restaurant, und Eddi besteht darauf dass August die Fremde auch küsste. Und für Pia beginnen aufregende und traurige Zeiten, denn August will sie anscheinend zurückgewinnen, und Pia gibt immer wieder nach. Bis zu einem gewissen Punkt, der sie in einen Strudel der Gefühle reißt und selbst die Freundschaft zu Eddi steht plötzlich auf dem Spiel...

Meine Meinung: Vorwärts küssen, Rückwärts lieben ist ein etwas chaotischer aber umso liebenswerter Roman. Pia ist eine Protagonistin, wie es sie auch im wirklichen Leben geben könnte. Sie hat eine Vorliebe für schöne Männer, und gibt dieser Vorliebe auch immer wieder nach. Sie vergisst anscheinend andauernd, dass sie mit ihnen nicht glücklich werden kann. Auch August ist für sie die Erfüllung ihrer Träume, und als er auch noch eine Beziehung mit ihr beginnt, ist ihr Glück perfekt. Sie träumt schon von der Hochzeit und probiert diverse Möglichkeiten der Nachnamen aus.

Eddi  - so einen Freund will man einfach nur selber haben. Er ist immer für sie da, und versucht sie auf dem Boden der Tatsachen zu halten. Meistens mit minderem Erfolg, denn Pia ist nicht nur eine große Träumerin sie ist auch ein großer Sturkopf.

Und natürlich Glitzi, den Kater den Pia nie haben wollte, aber dann mit der neuen Wohnung erbte. Denn die Vorbesitzerin hatte den Armen einfach mit einem Wäschekorb zurückgelassen. Und so schlich er sich schnell in Pias Herz. Den Namen hat er übrigens, weil er eine Vorliebe für die gleichnamigen Pfannenschwämme hat. Denn diese sind sein liebstes Spielzeug und sein größter Schatz. Natürlich ist Glitzi mein geheimer Held, denn seine spezielle Art und Weise kommt mir teilweise doch sehr bekannt vor.

Der Roman ist eine Achterbahn der Gefühle, und da er aus Pias Sicht geschrieben wurde, erlebt man alles so wie sie auch. Ein bisschen Großstadt Magie ist auch dabei, und man sieht hier mal wieder, dass das Leben manchmal Umwege geht.

Was eine dicke Fee mit grünen Gummistiefeln mit Pias Glück zu tun hat, ob es ihr gelingt August in den Wind zu schießen, und dem Geheimnis von Korkenzieherpferdchen und verlorenen teuren Ohrringen müsst ihr allerdings selber lesen. Denn sonst verrate ich zuviel ^^.

Im Anhang findet man selbstgezeichnete Bilder mit Anmerkungen, die mir sehr gut gefallen haben (ein paar Bilder findet ihr unten im Beitrag).

Auch das Cover finde ich sehr schön. Es ist mit Äpfeln verziert und Glitzi findet sich auch darauf wieder.

Fazt: 5 von 5 Pfötchen - ein toller Großstadtroman mit viel Gefühl.









Ich danke dem Bloggerportal für das Rezensionsexemplar! Und die wunderschönen Bleistifte - die ich nicht benutzen werde ^^.