Freitag, 14. April 2017

Frohe Ostern

Hallo ihr Lieben,

ich wünsche euch wundervolle Ostertage. Heute ist Karfreitag, aber da ich meine freien Tage auch etwas mehr genießen werde, wünsche ich euch heute schon tolle Ostertage!

Liebe Grüße

Euer Catgirl <3

Donnerstag, 13. April 2017

Anna Basener - Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte

Rückentext: Die Omma ist eine Ruhrpottikone. Sie war mal Wirtschafterin im Puff, bis sie den brutalen Zuhälter nicht mehr ertragen hat und ihn kurzerhand mit einer Flasche Korn erschlagen hat. Als die Mitzi, ehemalige Prostituierte und enge Vertraute plötzlich stirbt, bricht die Omma alle Zelte ab und zieht zu ihrer Enkelin Bianca. Nach Berlin-Kreuzberg.

Zusammenfassung: Omma Änne ist ein Ruhrpott-Urgestein. Sie war mal Mädchen für alles (sie bevorzugt jedoch Wirtschafterin) in einem Bordell. Ihre beste Freundin war die Prostituierte Mitzi. Die bestiehlt allerdings irgendwann den Zuhälter, der bekommt Wind davon und schlägt die Mitzi halbtot. Besagte Omma hat genug von der Unruhe, den Schlägen und dem Schmutz - und erschlägt den Bordellbetreiber kurzerhand mit einer Flasche Korn. 

Um die Spuren des Mordes zu verwischen, schüttet sie den restlichen Schnaps aus, bringt die schwer verletzte Prostituierte nach draußen und schüttet ihr Putzbenzin in den Flur - dass Bordell geht in Flammen auf und die anderen "Angestellten" können sich so gerade noch retten.

Mitzi beschließt, ein ordentliches Leben zu führen, mit Änne. Also machen die beiden ein richtiges Hotel auf und führen dieses auch mehrere Jahre.

Der Roman beginnt damit, dass Bianca (die Enkelin) einen Anruf ihrer Omma bekommt, am ersten Mai und mitten in der Nacht. Bianca lebt in Berlin und versucht sich als Designerin für selbstentworfene Slips, die sie - mehr schlecht als recht - übers Internet verkauft.

Eines Tages kommt die traurige Nachricht, dass Mitzi verstorben ist, und sie wird auf dem Waldfriedhof beerdigt. Omma legt sich mit dem Bestatter an, da es sich um ein empfindliches Ökosystem handelt, sie aber nicht darauf verzichten will, Plastikrosen in das Grab zu werfen. Sie wird handgreiflich und attackiert den Bestatter mit den Plastikrosen, bis nur noch Knospen übrig sind - diese landen dann auch im Grab. Ökosystem hin oder her.

Bianca lebt in einer WG mit Luise. Diese ist dass genaue Gegenteil von ihr. Sie ist eine Art Neuzeit Hippie und schuldet Bianca mehrere Monatsmieten. Eigentlich verstehen die beiden sich überhaupt nicht.

Die Sache mit Luise hat sich dann auch erledigt, als plötzlich Omma vor der Tür der Enkelin steht. Sie schlägt Luise und nennt sie Hure. Mit den fehlenden Mieten rauscht Luise davon - und Omma zieht kurzerhand ein.

Allerdings weiß Bianca davon noch nichts, bis ihr Vater einige Einrichtungsgegenstände von Änne bei Bianca vorbeibringt...

Und damit befinden sich die Leser mitten im Chaos, dass plötzlich eine gefährliche und haarsträubende Wendung nimmt. Denn Omma hat ein dunkles Geheimnis, bei dem mehr auf dem Spiel steht, als man Anfangs denkt...

Meine Meinung: Das Cover ist super - es sieht aus wie eine Packung Eve Zigaretten - die Omma Änne immer und viel raucht! Wirklich gelungen und gefällt mir sehr, sehr gut!

Nun aber zum "Inhalt" des Buches. Es lässt sich leicht lesen und ist gut für Zwischendurch geeignet. Der Ruhrpott-Slang ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber mich hat es nicht gestört. Was ich allerdings nervig fand war, dass Bianca ihre Vagina meistens immer "Döschen" nennt. Es gibt sicher viele Begriffe dafür, aber "Döschen"?! Diese Bezeichnung ist schon sehr... sagen wir speziell.

Omma Änne fand ich bis zu einem gewissen Punkt sehr anstrengend und schwierig, aber auch irgendwie sympathisch. Bis eben zu diesem einen Punkt... (keine Spoiler hier bei mir  ^_~... was sie da gemacht hat, fand ich total daneben!

Politisch unkorrekt - steht auf dem Rücken. Dem kann ich nicht zustimmen. Ich habe so gut wie keine Andeutung auf Politik oder politische Meinungen gefunden.

Rotzig und respektlos - stimmt allerdings. Die Autorin schreibt "frei nach Schnauze". Daher ist der Roman auch mal was anderes.

Sexy und Sentimental - hm... eigentlich kann ich dem auch leider nicht zustimmen. Ich hatte an keiner Stelle mit irgendjemandem Mitleid, ich fand keinen Charakter sexy oder erotisch geschrieben.

Was mir vor allen Dingen wirklich sehr negativ aufgefallen ist, war die Tatsache dass das Thema Prostitution (Straßenstrich oder eben Bordell) irgendwie verschönert wurde. Kein einziges Mal wurde wirklich kritisch an die Sache herangegangen. Kein Mal wurde irgendwie der Eindruck erweckt, dass das wirklich eine heikle Sache ist. 

Ich bin bestimmt kein Moralapostel, aber wenn man ein solches Buch schreibt und sich Rat gesucht hat (steht in der Danksagung), dann kann man ein solches Thema nicht nur von einer Seite beleuchten. Der Roman erweckt den Eindruck, dass Zuhälter zwar ihre Frauen schlagen, aber eigentlich ist dass nicht so schlimm - gehört eben dazu. Und irgendwie findet es auch keine der Frauen wirklich schlimm, auf den Strich zu gehen, oder sich im Bordell zu verkaufen. Sie machen das alles freiwillig und haben total viel Spaß dabei - und Knete verdienen sie auch recht viel dabei! 

Fazit: 3 von 5 Pfötchen - der Roman hat leider meine Erwartungen nicht erfüllt. 

Ich danke der Autorin und Lovelybooks für das kostenlose Rezensionsexemplar.









Anna Basener- Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte ~ Vorankündigung

Hallo ihr Lesebegeisterten,

ich habe heute Morgen "Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte" beendet.

Die Rezension schreibe ich heute Nachmittag. Im Rahmen der Leserunde auf lovelybooks.de hatte ich dieses Buch ja gewonnen.

Soviel sei schonmal verraten: es war anders als ich gedacht hatte. Von politischer Unkorrektheit habe ich nichts gespürt, ebenso wenig von lustigen Vorkommnissen. Es gab sogar einen Punkt, der mich durch den ganzen Roman negativ begleitet hat...

Aber dazu später mehr.

Ich wünsche euch einen tollen Donnerstag!

Euer Catgirl

Donnerstag, 6. April 2017

Clarissa Linden - Unsere Hälfte des Himmels

Rückentext: Deutschland in den 30er Jahren. Johanna und Amelie sind unzertrennliche Freundinnen, die eine gemeinsame Sehnsucht verbindet. Sie wollen Pilotinnen werden. Doch dieser Traum scheint im Deutschland der Nazizeit unmöglich zu sein. Trotzdem halten beide an ihm fest, bis Amelie sich in Johannas Fluglehrer verliebt - eine Liebe, die in einem folgenschweren Verrat gipfelt.

40 Jahre später: Amelies Tochter Lieselotte, die zu ihrer Mutter eine sehr distanzierte Beziehung hatte, wird plötzlich mit deren Vergangenheit konfrontiert. Allmählich lernt sie eine Amelie kennen, die sie hinter der kühlen Fassade niemals vermutet hätte - und ihr wird klar, dass diese Erfahrung ihr eigenes Leben verändern wird.

Zusammenfassung: Deutschland in den 30er Jahren, nach den Golden 20's ist es grau und gefährlich. Hier wachsen Amelie und Johanna auf, zwei Mädchen mit einem großen Traum: sie wollen Pilotinnen werden. Und zwar nicht nur Fliegerinnen für Segelflugzeuge - sondern sie wollen damit Geld verdienen.

Johanna kommt aus einem recht reichen Haus, ihr Vater ist ein hohes Tier in der Partei und die Mutter eifert Magda Goebbels nach. Ihr Bruder ist der Liebling der Eltern, da Johanna (genannt Hanni), rebellisch und schwierig ist. Denn laut der Regierung, sollen Frauen an den Herd und Kinder bekommen - nicht den Himmel erobern. 

Amelie kommt aus bürgerlichen Verhältnissen, ihre Mutter hat sie alleine groß gezogen und sie hat die Schule verlassen. Denn sie musste Geld verdienen, für die Mutter die schwer erkrankt war. Die beiden wohnen zusammen und sind ein Herz und eine Seele - das genau Gegenteil von Johanna und ihrer Mutter. Auch Amelie träumt davon, Pilotin zu werden - und war zusammen mit Johanna.

Die beiden haben einen kleinen Fliegerinnen Freundeskreis, doch keiner ist so begeistert dabei wie die beiden. Sie bewerben sich in Berlin bei der Firma Bücker, die als Einzige Frauen die Möglichkeit gibt, Pilotinnen zu werden. Sie bieten Ausbildungsstellen für Frauen und es ist die große Chance für die beiden jungen Frauen. Also machen sie sich auf den Weg nach Berlin...

Nach dem Bewerbungsgespräch müssen sie erstmal zittern und warten. Und die heile Welt bekommt Risse, als ihre Freundin Vera festgenommen wird, weil sie Flugblätter verteilt hat. Während Hanni die Chance hat, mehr Flugstunden von einem privaten Lehrer zu bekommen, beginnt Amelie an der Idee zu zweifeln, nach Berlin zu gehen...

Als Amelie sich dann in Johannas Fluglehrer verliebt und diese Liebe erwidert wird, steht plötzlich alles auf dem Spiel. Denn Hanni kann mit dem plötzlichen Teilen der Freundin gar nicht umgehen und will Amelie wieder für sich allein. In ihrem Kopf reift ein Plan, und auf einmal spitzt sich alles dramatisch zu. Denn Hannis Plan ist nicht nur extrem naiv, sondern auch lebensgefährlich...

40 Jahre später lebt Amelies Tochter Lieselotte in einer unglücklichen Ehe mit Eduard. Eines Abends bekommt sie einen Anruf, dass ihr Mutter einen Unfall hatte und nun im Koma liegt. Nach einigem Hin- und Her fährt Lieselotte kurzerhand nach Frankfurt zu ihrer Mutter. Obwohl ihr Verhältnis unterkühlt und distanziert ist. Aber auf der anderen Seite hat sie nur noch Amelie, da sie ihren Vater nicht kennt.

Sie besucht sie ihm Krankenhaus und trifft auf die hilfsbereite Krankenschwester Alix, die das ein oder andere Mal für die Tochter ein Auge zudrückt. Außerdem lernt sie Nachbarin ihrer Mutter kennen - Marga die Studentin, in Begleitung ihres Katers Cat Ballou.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Studentin, taut Lieselotte immer weiter auf und die beiden werden Freundinnen. Durch einen Zufall findet Lieselotte einen Brief von Hanni, der ihr sehr nahe geht. Und sie begibt sich auf die Reise in die Vergangenheit ihrer Mutter und will endlich die Fragen beantwortet haben, die sie so lange quälen: Wer war oder ist mein Vater? und Warum kann mich meine Mutter nicht lieben?

Mit der Zeit beginnt Lieselotte auch über ihre Beziehung zu Eduard nachzudenken. Sie wird selbständiger und mit Margas Hilfe geht die Suche Stück für Stück voran...

Meine Meinung: Unsere Hälfte des Himmels - Ein Roman über zwei Freundinnen. Die Eine treu und lieb, die Andere egoistisch und besitzergreifend. Johanna und Amelie könnten unterschiedlicher nicht sein. Doch sie verbindet ihre große Leidenschaft zum Fliegen und den Traum, ihre Liebe zum Beruf machen zu können.

Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal in den 30er Jahren und einmal in den 70ern. Es war einfach, die Zeiten auseinander zu halten und führt vor Augen, wie gefährlich es war. Frauen sollten an den Herd und Kinder bekommen. Nach den goldenen 20ern waren die Zeiten in den 30ern schwer, dunkel und die Luft lag voller Gefahren. An jeder Ecke konnten Spitzel lauern, und wer einmal in den Fängen der Nazis war oder nur "verhört" werden sollte, wurde später nie wieder gesehen...

Ich hatte relativ am Anfang schon die Vermutung, dass Johanna Amelie für sich alleine wollte und sie auch oft in emotionale Bedrängnis brachte. Entweder dies oder dass. Eine Grauzone gab es bei ihr nicht. Ich denke auch, dass die Idee mit der Firma in Berlin hauptsächlich von Johanna kam und sie Amelie nur überredet hat, indem sie ihr immer sagte "Ohne dich kann ich nicht fliegen". Amelie war auch generell vorsichtiger und skeptischer, bei dem was um sie herum geschah. Hanni war naiv, auf eine gefährliche Art...

Lieselottes Situation konnte ich gut nachvollziehen, sie war mit Eduard verheiratet, aber die Ehe war unglücklich. Er behandelte sie mehr wie einen Gegenstand und wie eine Putzfrau, die nebenbei noch kochte. Er ging ans Telefon und sie bediente ihn von vorne bis hinten. Ich habe so gehofft, dass sie sich endlich von ihm lossagen kann. Denn für einen Neuanfang ist man niemals zu alt, und man muss auch mal an sich selber denken, um sich zu schützen. Aber dies muss man erstmal lernen... und dieser Prozess ist schmerzhaft und kann auch etwas länger dauern...

Durch die Recherche (und nicht zuletzt Margas und Cat Ballous Hilfe) bekommt Lieselotte ein anderes Bild von ihrer Mutter. Sie beginnt zu begreifen, was Amelies Härte ausgelöst hat. Und langsam sieht sie ihre Mutter mit anderen Augen. Der Abstand von Eduard trägt auch dazu bei.

Es ist alles dabei Liebe, Verrat, Sehnsucht, Selbstfindung und Selbstverwirklichung. Ein Roman, der mich berührt und auch stellenweise sehr traurig gemacht hat.

Clarissa Linden hat super recherchiert und füttert ihre Leserinnen und Leser mit tollen Hintergrundinfos über die Entstehung, wichtige reale Personen und Hintergründe über die Entstehung der Piloten. Sie hat mich so infiziert, dass ich alle Namen auf wikipedia nachgelesen habe ^^.

Ich danke der Autorin für die liebevolle Widmung und dass Rezensionsexemplar!

Fazit: 5 von 5 Pfötchen und klare Empfehlung!



Clarissa Linden - Unsere Hälfte des Himmels ~ Vorankündigung für heute Abend

Hallo ihr Lieben,

ich habe heute Morgen "Unsere Hälfte des Himmels" beendet.

Die Rezension schreibe ich heute Abend  - vorab sei schon soviel gesagt: der Roman hat mich emotional sehr mitgenommen. In groben Zügen um was es geht:

Amelie und Johanna leben im Deutschland der 30'er Jahre und träumen leidenschaftlich vom Fliegen. Doch diese Zeit ist eine sehr gefährliche. Die beiden sind beste Freundinnen, doch Eine der Beiden ist genauso gefährlich, wie die Zeit in der sie leben...

Mehr heute Abend 😉

Bis später!

Euer Catgirl

Montag, 3. April 2017

Noch mehr Zuwachs ^^

Hallo ihr Lieben,

ich habe am Samstag dass Buch "Caraval" von Stephanie Garber abgeholt!

Ich bin schon sehr gespannt, ob der Roman hält, was der Rückentext verspricht.

Es wird also demnächst viel passieren hier und der Blog bleibt in Bewegung 😼.

Liebe Grüße euer Catgirl