Montag, 15. Mai 2017

Nancy Salchow - Das Leben, Zimmer 18 und Du

Rückentext: Für Nancy Salchow bricht eine Welt zusammen, als binnen kürzester Zeit sowohl ihr Zwillingsbruder als auch ihre Mutter an Krebs sterben. Geschüttelt von Panikattacken, sieht sie keinen anderen Ausweg, als sich in eine psychiatrische Klinik einweisen zu lassen. Hier nimmt ihr Schicksal eine entscheidende Wende: Sie begegnet ihrer großen Liebe, die ihr Kraft gibt, aus dem Burnout und der Depression herauszufinden. Ein Buch, das Mut macht und zeigt, dass das hellste Licht manchmal erst dann sichtbar wird, wenn man die Dunkelheit gesehen hat.

Zusammenfassung: Nancy Salchow erleidet einen Zusammenbruch, als innerhalb von kurzer Zeit ihre Mutter und ihr Zwillingsbruder an Krebs sterben.

Sie wollte immer stark sein, doch auf einmal forderte dies seinen Tribut - Endstation Psychiatrie?

Nicht für Nancy, obwohl ihre Zeit in der Klinik schwer ist, und sie die Therapie abbrechen möchte, reißt sie sich zusammen und bleibt. Und dann lernt sie in der Gruppentherapie Bastian kennen. Er hat seine Frau verloren und hat jetzt nur noch seine Hunde, die er liebevoll seine "Wölfe" nennt. Für Nancy ist es Liebe auf den ersten Blick, doch es dauert, bis sie sich das eingesteht. Denn eigentlich ist sie mit David verheiratet....

Doch David scheint überfordert mit ihrer Krankheit und irgendwo hat er sie auf dem Weg verloren. Nancy wird das und vieles mehr schmerzhaft klar, als Bastian entlassen wird.

Und so "ergaunert" sie sich seinen Nachnamen und sucht ihn im Internet. Und sie wird fündig, schickt ihm über Facebook eine Freundschaftsanfrage, und er nimmt sie an.

Zwischen den beiden entwickelt sich eine Brieffreundschaft, doch Nancy wird langsam klar, dass mehr als nur platonische Freundschaft im Spiel ist. Was sie allerdings nicht weiß ist, ob Bastian ihre Gefühle erwidert...

Meine Meinung: Ich finde es mutig von der Autorin, ihre Geschichte aufzuschreiben und diese dann noch zu veröffentlichen! Den Zwillingsbruder zu verlieren ist schon hart, aber dann noch die Mutter - einfach nur grausam. Grausam wie das Leben halt so ist. Es fragt nicht nach den Menschen, die davon betroffen sind - es handelt einfach so. Punkt.

Und doch ist "Das Leben, Zimmer 18 und Du" kein bisschen übertrieben geschildert - im Gegenteil. So kann nur jemand seine Geschichte aufschreiben, wenn es genauso war. Die ständige Angst, die Einsamkeit, das Verlorensein - und schließlich der Mut, sich in eine Klinik einweisen zu lassen.

Der Roman ist voller Tragik, aber nah am Leben. Gleichzeitig ist er eine Ode an die wahre Liebe, an den Streifen am Horizont und an die Hoffnung. Niemals aufgeben, egal wie schwer der Weg ist und egal wie weh es tut - aufgeben kommt nicht in Frage. Um es mit Queen's Worten zu sagen: "The Show must go on"...

Ich bewundere den Mut der Autorin nicht nur, weil sie ihre Geschichte zu Papier gebracht hat, sondern auch weil sie den Mut hatte, ihr Leben neu anzupacken.

Ich hatte mehr als einmal Tränen in den Augen und Gänsehaut überlief meine Haut.

Das Cover ist in schwarz & weiß gehalten und einfach nur klassisch schön.

Fazit: 5 von 5 Pfötchen.



Danke an den Verlag, die Autorin und Lovelybooks, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte.

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