Dienstag, 7. März 2017

Die Pfanne brät nicht - Alice Diestel

Rückentext: Der Discounter - ein Irrenhaus. Der eine verbittet sich das Anfassen seines Toastbrots, ein anderer wählt vor dem Kühlregal den Käse mit Hilfe eines Pendels aus. Der nächste möchte Waren umtauschen, die sich schon seit Jahren nicht mehr im Sortiment befinden. Und zu all diesen Kunden muss die Kassiererin immer schön freundlich sein, obwohl sie sie in den Wahnsinn treiben. Zeit für Alice Diestel, sich Luft zu machen: eine ebenso böse wie witzige Abrechnung mit dem merkwürdigen Verhalten von Otto Normalverbrauchern beim Einkauf.

Zusammenfassung: Tja... es geht um eine Kassiererin in einem Discounter, die sich über ihre Kunden ärgert. Sie zieht ordentlich vom Leder und ist anscheinend immer von allen genervt. Doch eigentlich ist sie - natürlich - eine herzensgute und nette Frau.

Meine Meinung: Das Buch hat durch Zufall seinen Weg zu mir gefunden. Und obwohl ich solche Bücher eigentlich nicht lese, habe ich es trotzdem getan, weil ich dachte wird bestimmt lustig.

Wurde es aber nicht. Überhaupt nicht. Ich hatte zwei Stellen, wo ich etwas schmunzeln musste, ansonsten ist Frau Diestel eine genervte Discounter Angestellte. Sie lästert ordentlich und andauernd über die Kunden und macht hier vor keinem Halt. Auch nicht vor behinderten Menschen. Von den ersten Seiten an - nach dem Prolog - hatte ich stark den Eindruck, als würde sie von oben herab alles und jeden verurteilen. Sie ist dass Non-plus Ultra und die Kunden nerven sie nur. Egal was die Kunden auch machen, sie lästert und nörgelt in einem fort.

Aber natürlich sind alle anderen ja auch selber schuld, denn eigentlich ist sie ja - wie fast alle anderen Angestellten dort auch - viel zu schlau für die Menschheit. Und die Fehler liegen generell nur bei den Einkäufern. Egal was auch gemacht (oder nicht gemacht) wird, es ist alles falsch und so weiter...

Ich hätte niemals gedacht, dass mir ein so dünnes Büchlein so lange vorkommen würde. Aber Frau Diestel ist einfach nur eine nervtötende Person und anscheinend auch sehr unzufrieden mit ihrem Leben. Ansonsten kann ich mir nicht erklären, wie es zu einem Buch kommt, wo in einem fort durchgenörgelt und Schimpftriaden losgelassen werden.

Ich empfand sie als unsympathisch und herablassend.

Fazit: 1 von 5 Pfötchen weil das Cover lustig aussieht, und es sich vom Schriftstil gut lesen ließ.

Mein Dank geht an den Verlag für das Exemplar!



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